Photos from the Life of Fr. Dehon #4


Jules Alexandre Dehon
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German

Jules Alexandre Dehon

Die Fakten: Jules Alexandre Dehon, geb. 27.3.1814; gest. 11.2.1882; eigentlich Bierhändler, verdient sein Geld aber offensichtlich mit Pferdezucht; heiratet am 24.10.1836 Adèle Stefanie (Fanny) Vandelet; 3 Söhne: Léon, der im Alter von 4 Jahren stirbt (ca. 1842/43), Henri Louis J. Dehon (1839-1922), Léon Gustave Dehon (1843-1925), Bürgermeister von La Capelle (1858-61)

Den Vater verstehen...

Dehons Beziehung zu seinem Vater ist oft von Konflikten und gegenseitigem Unverständnis geprägt. In den ersten Zeilen der Memoiren Dehon's wird der unterschiedliche Werdegang beider Männer deutlich:

„Mein Vater hat nicht das Glück einer vollständigen christlichen Erziehung gehabt. ... Von seiner familiären Erziehung hat er einen Sinn für Rechtschaffenheit und jene Güte erhalten, die ihn sein Leben lang kennzeichnete. Die Praxis christlichen Lebens ist ihm auf dem Gymnasium (collège) abhanden gekommen, jedoch bewahrte er der Religion Respekt und Wertschätzung." (NHV I,5r)

Jules Dehon gehört zur ersten und am stärksten über das Schulwesen dechristianisierten Generation Frankreichs. In seiner Schulzeit wurde in den Gymnasien durchweg zum Atheismus oder zumindest zur sarkastischen Gleichgültigkeit eines Voltaire gegenüber der Religion erzogen. Sein Sohn jedoch wächst ca. 25 Jahre später im wiedererstarkenden katholischen Bildungssystem auf. Konflikte und v.a. Unverständnis sind vorprogrammiert.

Getreu dem zeitgenössichen Verständnis der Vaterrolle betrachtet Jules Dehon den Weg seines Sohnes als Familien- und als seine persönlich Angelegenheit. In einem Brief an den Rektor des Priesterseminars Santa Chiara in Rom wird er überaus deutlich:

„Ich wünsche, daß Léon die höheren Weihen so spät als möglich und nach einer in der Familie getroffenen Entscheidung empfängt." (Brief vom 22.3.1867 an P. Freyd).

Der gesamte Beruf(ungs)weg Dehons ist Feld endloser Streitigkeiten und flammt immer wieder auf, so z.B. als Léon zum erstenmal in Soutane nach La Capelle zu kommen „droht", als mit der Gründung der Schule St. Jean und der Kongregation endgültig die Bischofskarriere abgehakt ist oder in der Frage der religiösen und v.a. Sakramentenpraxis, zu der Léon Dehon seinen Vater zum Teil in dramatischen Briefen bewegen will.

„Ich zähle darauf, daß Du bezüglich der Osterkommunion in diesem Jahr Deinen Pflichten nachkommen wirst. Du kannst ja mit Deinem Schwager in Vervins zur Kommunion gehen." (LD 69, Brief vom 6.4.1867).. In einem Nachbarort, entzogen den Blicken der Bewohner La Capelle's -so der Vorschlag Léon Dehons -soll sein Vater die Sakramentenpraxis wieder aufnehmen. Oder in einem anderen Brief: „Ich rechne damit, daß Du es bezüglich der Osterkommunion in diesem Jahre zu keiner Verzögerung kommen läßt. Mit dem Dir eigenen klaren Verstand wirst Du Dich durch kleine Hindernisse wie die Furcht vor dem Gerede anderer oder dem Anstoß anderer nicht aufhalten lassen." (LD 145 vom 08.04.1870)

Im ländlichen Bürgertum geht man(n) seinerzeit nicht zur Kirche, auch nicht an Ostern. Von dieser offensichtlich zur Konvention ausgewachsenen Haltung ist auch Jules Dehon stark geprägt. Die Berufsentscheidung des Sohnes für das Priestertum, das Auftreten des Sohnes in La Capelle in Soutane, die Aufnahme der Sakramentenpraxis des Vaters -all das sind Situationen, die nicht nur die persönlichen Überzeugungen des Vaters berühren. Sie betreffen direkt das Ansehen des Vaters v.a. in der bürgerlichen Gesellschaft La Capelle's, stellen einen Bruch der Konvention dieser Schicht dar und Jules Dehon bloß.

Um die Tragweite der Auseinandersetzungen zwischen Jules und seinem Sohn Léon ermessen zu können, müssen wir uns folgendes vor Augen halten: In der Variante der Vater-Sohn-Beziehung treffen zwei der dominierenden gesellschaftlichen Kräfte und Mentalitäten Frankreichs im 19. Jahrhundert aufeinander, die sich sowohl auf staatlich-gesellschaftlicher wie auch privat-persönlicher Ebene verständnislos und unversöhnlich gegenüberstehen. Auf der einen Seite der Vater als Exponent jenes Bürgertums, das -von der Kirche lange Zeit vernachlässigt -die für die Dechristianisierung anfälligste Bevölkerungsschicht bildete und mit wachsender ökonomischer und gesellschaftlicher Bedeutung zu einem kirchenunabhängigen Selbstbewußtsein gelangt war; auf der anderen Seite der Sohn als Vertreter eines Katholizismus, der lange Zeit eine bedingungslose Rückeroberung aller gesellschaftlichen Bereiche unter vorrevolutionären und somit auch vorbürgerlichen Vorzeichen auf seine Fahnen schreibt. Wenn wir dies als Hintergrund nehmen, vor dem sich die Beziehung zwischen Jules und Léon Dehon entwickelt, werden die Verhaltensweisen beider Männer verständlicher.

Über diese Schwierigkeiten darf der Blick nicht für die Tatsache verlorengehen, wie sehr der Vater auch durch seinen Widerstand die Berufungsentscheidung Dehons hat reifen lassen. Auch die Studien und Reisen, die für die Persönlichkeitsentwicklung Dehons fundamental waren, gehen natürlich immer auf das Konto des Vaters -eine Tatsache, der auch Léon Dehon in seinen Memoiren dankbar gedenkt. Und von anderer Seite wird Jules Dehon zeit seines Lebens eine geradezu mütterliche Sorge um seinen Sohn bescheinigt.

Léon Dehon versucht häufig, die -wenngleich auch aus seiner Sicht mühsame -Rückkehr des Vaters zur Kirche hervorzuheben. Die Briefe sprechen zumindest bis in die 70er Jahre eine andere Sprache. Vielleicht entspricht doch der etwas dramatisch anmutende Satz Léon Dehon zu Beginn seiner NHV der Wahrheit eher: Als der junge Léon zum erstenmal seinem Vater von seinen Berufungsabsichten berichtet -so bemerkt der zurückblickende P. Dehon -, „sollte er (der Vater) von einer Traurigkeit ergriffen werden, die ihn auch vor seinem Tod kaum verlassen würde." (NHV I 31r) 


English
Jules Alexander Dehon

The facts: Jules Alexander Dehon, born on March 27, 1814; died on February 11, 1882. Originally he was a beer dealer, however he earned most of his money breeding horses. He was mayor of La Capelle (1858-61). He married Adele Stefanie (Fanny) Vandelet on October 24, 1836. They had three sons: Leo, who died at the age of 4 (about 1842/43); Henri Louis J. Dehon (1839-1922); and Leo Gustave Dehon (1843-1925).

Understanding the father...

Dehon's relationship with his father is often marked by conflicts and a mutual lack of understanding. In the first lines of Dehon's Memoirs the different development of both men becomes clear: "My father didn't have the luck of a complete Christian education.. From his family education he received a sense for impartiality and that goodness characterized him during his entire life. He lost the practice of Christian life during his high school (college) years, however he retained respect and appreciation for the religion." (NHV I, 5r)

Jules Dehon belonged to the generation in France who for the first time, and in a most effective way through public education, were dechristianized. In high school, pupils were educated to atheism or at the very least to a Voltarian sarcastic indifference towards religion. His son however grew up about 25 years later in a restrengthened Catholic educational system. Conflicts and a lack of understanding were preordained.

Following the contemporary understanding of the father's role, Jules Dehon regards his son's upbringing as a family matter and as his personal affair. In a letter to the director of the seminary Santa Chiara in Rome this becomes extremely clear:

"I require that Leo receives ordination as late as possible and only after a decision is made by the family." (letter of 22.3.1867 to P. Freyd).

The entire vocational development of Leo Dehon is a field of endless disputes, e.g. as Leo for the first time threatens "to appear at La Capelle in ecclesiastical habit;" the same incomprehension when Dehon establishes St. Jean and the congregation, and by this act puts an end his father's dreams of his son becoming a bishop.. Another battle field was the question of religious and sacramental practice, to which Leo Dehon wants to urge his father in strong and at times dramatic letters.

"I count on the fact that this year you will fulfill your religious obligations concerning your Easter duty. You can go with your brother-in-law to Vervins in order to receive the Eucharist." (LD 69, letter of 6.4.1867). In a neighboring town, far away from the gaze of the inhabitants of La Capelle's - so the son's suggests - the father should take up his sacramental practice. Or in another letter: "I count on you that concerning your paschal obligations there won't be any delay this year. With regard to your worries, you won't be stopped by small obstacles like the fear of others' gossip..." (LD 145 letter of 08.04.1870)

In the rural middle class, men don't go to church, not even Easter. This attitude which obviously became a convention marked strongly Jules Dehon. The son's decision for priesthood, his appearing at La Capelle in ecclesiastical habit, the urging to a sacramental practice - all these are questions and situations, which not only touch the personal convictions of the fathe they concern directly the reputation of the father in the civil society at La Capelle's, they would express a violation of the convention of this layer and of Jules Dehon.

In order to be able to appreciate the consequence of the arguments between Jules Dehon and his son Leo, we must consider the following: In this father-son relationship two of the dominating social forces and mentalities of 19th century France are confronted -forces on a national-political level as well as on a private-personal level remained both irreconcilable and unfathomable. On one side the father as an exponent of that middle class, which -for along time was neglected by the church -becomes the most susceptible social class within the process of dechristianization, and with its increasing economic and social importance developed an independent and indifferent attitude towards the church. On the other side the son who represents old time Catholicism, struggling for unconditional conquest in all social areas. It is pre-revolutionary, and thus also under pre-bourgeois auspices. If we consider this then the background of the relationship between Leo Dehon and Jules Dehon, and the behavior of both men becomes more understandable, although not less tragic.

Apart from these difficulties the point should not be forgotten, that the father's resistance also matured the son's decision for priesthood. Also his studies and journeys, which were fundamental for the personal development of Leo Dehon, were done on account of the father - a fact, which Leo Dehon, too, in his Memoirs gratefully acknowledges. We also know from other contemporary witnesses that Jules Dehon had an almost motherly concern for his son.

Leo Dehon tries frequently, - although describing it himself as laborious - to push for the return of his father to the church. Though his correspondence attests to a quite different reality. Perhaps the somewhat dramatical remark at the beginning of his Notes sur l'Histoire de ma Vie comes closer to the truth. When the young Leo for the first time explains his vocational intentions to his father -so the looking back P. Dehon notices - "he [the father] was ... overcome by a great sadness that lasted almost for the rest of his life." (NHV I 31r) 


Italiano

Jules Alexandre Dehon

I fatti: Jules Alexandre Dehon, nato il 27.3.1814; morto l'11.2.1882; commerciante di birra; si guadagnava la vita soprattutto con l'allevamento dei cavalli; sindaco di La Capelle (1858-61); sposò il 24.10.1836 Adèle Stefanie (Fanny)Vandelet; ed ebbe 3 figli: Léon, che muore all'età di 4 anni (circa 1842/43), Henri Louis J. Dehon (1839-1922), Léon Gustave Dehon (1843-1925)

Capire il padre...

Il rapporto di Léon Dehon con il suo padre è contrassegnato spesso da conflitti e da una mancanza di reciproca comprensione. Nelle prime pagine delle memorie del P. Dehon il diverso sviluppo di entrambi diventa chiaro: "Mio padre non ha avuto la fortuna di una educazione cristiana completa. Dalla sua educazione in famiglia ricevette un senso di equità e di quella bontà, che lo caratterizzò per tutta la vita. Ha lasciato la pratica della vita cristiana nel collegio, comunque ha mantenuto il rispetto e la stima per la religione. " (NHV I, 5r)

Jules Dehon appartiene a quella generazione francese che per la prima volta e nel modo più efficace è stata scristianizzata dall'insegnamento pubblico. Nel periodo della sua permanenza in collegio i giovani venivano educati ad un ateismo o almeno ad un'indifferenza sarcastica volteriana verso la religione. Circa 25 anni più tardi il suo figlio invece cresce nella scuola cattolica che sta ricuperando una forte presenza. Così conflitti e incomprensione sono come preprogrammati.

Secondo il concetto del tempo della figura paterna, Jules Dehon considera la carriera del suo figlio Léon come affare di famiglia, cioè affare del padre. In una lettera al direttore del seminario Santa Chiara a Roma questo fatto diventa estremamente chiaro: "Desidererei che Léon ricevesse gli ordini maggiori il più tardi possibile e solo dopo una decisione presa in famiglia." (lettera del 22.3.1867 al P. Freyd)

L'intero orientamento vocazionale o professionale di Léon Dehon è fonte di dispute infinite, quando per esempio Léon per la prima volta sta per comparire a La Capelle in sottana; la stessa incomprensione quando Léon fonda l'Istituto St. Jean e la Congregazione e cosi pone fine ai sogni di suo padre per una carriera ecclesiastica. Ancora un altro campo di battaglia è costituito dal dovere della pratica religiosa e sacramentale, su cui Léon Dehon insiste presso suo padre in molte lettere in parte violente e drammatiche: "Conto su di te che questo anno risponderai ai tuoi obblighi religiosi riguardo alla comunione pasquale. Potresti andare con il tuo cognato a Vervins per ricevere l'Eucaristia" (LD 69, una lettera del 6.4.1867). In una città vicina, ma lontano dagli sguardi degli abitanti di La Capelle - così il suggerimento del figlio - il padre potrebbe riprendere la pratica sacramentale. Ancora in un'altra lettera: "Conto su di te che, riguardo al tuo dovere pasquale, questo anno non ci sia alcun ritardo. Con la tua ragione splendida non ti lascerai fermare da piccoli ostacoli come il rispetto umano..." (LD 145, lettera del 08.04.1870)

Nella borghesia rurale non si va in chiesa, neppure a Pasqua. Questo atteggiamento, che si è trasformato ovviamente in una convenzione, contrassegna fortemente Jules Dehon. La decisione del figlio per il sacerdozio, il suo comparire in sottana a La Capelle, l'incitamento ad una pratica sacramentale ; tutti questi sono conflitti e situazioni, che, non solo toccano le convinzioni personali del padre, ma riguardano direttamente la sua reputazione nella società civile a La Capelle. Per cui, seguire i consigli del figlio, sarebbe una violazione delle convenzioni di quello strato sociale e dello stesso Jules Dehon.

Per potere valutare la gravità dei conflitti, tra Jules Dehon e suo figlio Léon, dobbiamo considerare quanto segue: Nel rapporto padre-figlio, si affrontano le due forze e mentalità sociali più dominanti della Francia ottocentesca; forze che a livello nazionale-politico come anche a livello privato-personale si mostrano inconciliabili e causa frequente di incomprensione. Da un lato il padre come esponente di una borghesia, che - per molto tempo trascurata dalla chiesa - diventa la classe sociale più suscettibile di un processo di scristianizzazione e che con l'aumento dell'importanza economica e sociale sviluppa un atteggiamento indipendente ed indifferente nei confronti della chiesa; dall'altro il figlio che rappresenta a lungo un cattolicesimo in lotta per la conquista incondizionata di tutta la società sotto auspici prerivoluzionari e quindi anche preborghesi. Se teniamo presente questi elementi, il comportamento di entrambi diventa più comprensibile, anche se non meno tragico.

D'altra parte, ricordando queste difficoltà, non si deve perdere di vista il fatto che la resistenza del padre ha fatto maturare la decisione del figlio per il suo camino. Inoltre gli studi ed i viaggi, che sono stati fondamentali per lo sviluppo personale di Léon Dehon, andavano sempre sul conto del padre - un fatto, che anche Léon Dehon nelle sue memorie intende riconoscere. E da altri testimoni contemporanei sappiamo che Jules Dehon ha avuto un atteggiamento abitualmente molto affettuoso per il suo figlio.

Léon Dehon ricorda frequentemente il ritorno di suo padre alla chiesa, anche se lo descrive come molto laborioso. Per la maggior parte la corrispondenza evoca invece una realtà abbastanza differente. Forse l'osservazione, in qualche modo drammatica, all'inizio delle sue Notes sur l'Histoire de ma Vie si avvicina di più alla verità. Quando il giovane Léon per la prima volta spiega le sue intenzioni vocazionali al padre; scrive il memorialista Léon Dehon ; "lui [il padre]... è stato colto da una grande tristezza che non lo abbandonerà più fino alla morte." (NHV I 31r)


spagnolo

Julio Alejandro Dehon
 
Los hechos: Julio Alejandro Dehon, 27.03.1814; +11.02.1882, comerciante de cerveza; sin embargo se ganaba la vida con la cría de caballos; alcalde de La Capelle (1858-61); se casa el 24.10.1863 con Adele Stefanie (Fanny) Vandelet; 3 hijos: León, que muere a la edad de 4 años (en torno a 1842/43), Enrique Luis J. Dehon (1838-1922), León Gustavo Dehon (1843-1925).
 

Entender al padre...
La relación de León Dehon con su padre está marcada frecuentemente por conflictos y por una falta de recíproca comprensión. En las primeras páginas de las memorias del P. Dehon se nota como el crecimiento y educación de ambos ha sido diverso: "Mi padre no ha tenido la fortuna de una educación cristiana completa. De su educación e familia ha recibido un sentido de la equidad y de aquella bondad que lo caracterizará durante toda su vida. Perdió la práctica de la vida cristiana en el colegio, de todos modos mantuvo el respeto y la estima por la religión"(NHV I, 5r).

Julio Dehon pertenece a aquella generación francesa que, por primera vez y en el modo más eficaz, fue descristianizada mediante la enseñanza pública. En el periodo de escolarización los jóvenes eran educados al ateísmo o, al menos, a una indiferencia sarcástica volteriana hacia la religión. 25 años más tarde, aproximadamente, su hijo, sin embargo, crece en una escuela católica que está recuperando una fuerte presencia. De esta manera, parece que los conflictos e incomprensiones hubieran sido preprogramados.
 

Según el concepto contemporáneo de la figura paterna, Julio Dehon considera el camino de su hijo León como un asunto de familia, es decir un asunto del padre. En una carta a director del seminario de Santa Clara de Roma, este hecho aparece extremamente claro: "Desearía que León recibiera las órdenes mayores lo más tarde posible y sólo después de una decisión tomada en familia" (carta del 22.03.1867 al p. Freyd).

Todo el proceso vocacional y profesional de León Dehon es fuente de disputas infinitas, cuando, por ejemplo León está a punto de llegar a la Capelle en sotana; la misma incomprensión se nota cuando León funda el Instituto de S. Juan y la Congregación y así pone fin a los sueños de su padre por una carrera eclesiástica. Otro campo de batalla representa el deber de la práctica religiosa y sacramental, sobre la que León Dehon insiste con su padre en tantas cartas parcialmente violentas y dramáticas. "Espero que este año responderás a tus obligaciones religiosas de la comunión pascual. Podrías ir con tu cuñado a Vernins para recibir la Eucaristía" (LD 69, una carta del 6.4.1867). En una ciudad vecina, lejos de la mirada de los habitantes de La Capelle- esa era la sugerencia del hijo - el padre podría retomar la práctica sacramental. En otra carta: "Cuento con que, respecto a tu deber pascual, este año no haya ningún retraso. Con tu espléndida razón no te dejaras retener de los pequeños ostáculos como el respeto humano..." (LD 145, carta del 08.04.1870).

En la burguesía rural no se va a la iglesia, ni siquiera en Pascua. Esta actitud que se ha convertido obviamente, en una convicción contradice fuertemente a Julio Dehon. La decisión del hijo por el sacerdocio, el hecho de aparecer en La Capelle en sotana, el ser incitado por éste a la práctica sacramental...; son todos motivos de conflicto y situaciones, que no sólo tocan las convicciones personales del padre. Interesan directamente a la reputación social en la sociedad civil de La Capelle y expresan una violación de las convenciones de este estrato social en el que está inmerso Jules Dehon.
Para poder evaluar la gravedad de los conflictos entre Jules Dehon y su hijo León, debemos considerar lo que sigue: en la versión de la relación padre-hijo, las dos fuerza y mentalidades sociales más dominantes en la Francia del siglo XIX se enfrentan; fuerzas que a nivel nacional-político como también a nivel privado-personal se muestran inconciliables y causa de frecuentes incomprensiones. Por un lado, el padre como exponente de una burgesía, que -durante mucho tiempo descuidada por la Iglesia- se está convirtiendo en la clase social más susceptible de un proceso de descristianización y que con el aumento de la importancia económica y social desarrolla una actitud independiente e indiferente respecto a la Iglesia; por otra parte, el hijo, que representa un catolicismo en lucha por la conquista incondicionada de  toda la sociedad bajo los auspicios prerrevolucionarios y, por tanto, preburgueses. Si tenemos presente este hecho, el comportamiento entre ambos se hace comprensible, aunque por ello no menos trágico.

Por otra parte, recordando estas dificultades no se debe perder de vista el hecho que la resistencia dle padre ha hecho madurar la decisión del hijo. Además  los estudios y los viajes, que han sido fundamentales para el desarrollo personal de León Dehon, corrían siempre a cargo del padre. Un hecho que también León intenta reconocer en sus memorias. Por otros testimonios cotemporáneso sabemos que Julio Dehon ha tenido una actitud abitualmente muy afectuosa con su hijo.

León Dehon recuerda frecuentemente el regreso de su padre a la Iglesia, también si lo describe como muy trabajoso. La mayor parte de la correspondencia evoca, sin embargo, una realidad bastante diferente. Quizá la oservación en cualquier modo dramática del inicio de sus Notes sur l'Histoire de ma Vie se acerca más a la verdad. Cuando el joven León esplica sus intenciones vocacionales por primera vez al padre, escribe el memorialista León Dehon: "él (el padre)... ha sido penetrado de una gran tristeza que no lo durante casi toda su vida." (NHV I 31r)